Christoph Schletz
(männlich)
Rollen- und Szenenstudium
Nach ersten Theater-Erfahrungen auf dem Gymnasium in Bayern und auf der Deutschen Schule Madrid, bin ich glücklicherweise an der Schauspielschule von Philippe Gaulier in London gelandet, mit dessen schonungslosem und auf Anti-Langeweile abgezieltem Stil ich sehr viel anfangen konnte. Er verfolgt keinen psychologischen Ansatz und stellt Spiel- und Entdeckungsfreude in den Vordergrund. „Boring“ ist sein Lieblingswort! Nachdem ich anfangs Schauspieler werden wollte, habe ich schnell gemerkt, dass ich lieber im Hintergrund bleiben möchte, und habe mich mehr auf Regie fokussiert. Mit einigen skandinavischen Freundinnen und Freunden dieser Schule habe ich eine Theatergruppe gegründet, mit der wir ein Jahr lang durch Schweden und Dänemark getourt sind.
Nach dieser Zeit wollte ich erstmal wieder „etwas Vernünftiges“ machen und habe in Passau mit dem Studium angefangen. Dort habe ich wieder eine Theatergruppe gegründet, mit der ich an der Universität und in der Redoute Passau einige Stücke inszeniert habe. Selbst entscheiden zu können, was ich machen möchte und die Projekte selbst zu planen und zu organisieren, war eine wundervolle und sehr bereichernde Erfahrung. 2005 habe ich mein Studium für ein Jahr unterbrochen, um als persönlicher Assistent für den amerikanischen Regisseur und Künstler Robert Wilson zu arbeiten. Eine unglaubliche Erfahrung! Wilson arbeitet und inszeniert in der ganzen Welt und in jenem Jahr war ich jeden Tag an seiner Seite und habe sein Leben organisiert. Wilson hat auch großen Einfluss auf meine Theaterarbeit, da er seinen ganz eigenen – formalen – Stil entwickelt hat. Ihm bedeuten psychologische Prozesse gar nichts. Er will keine Bedeutung oder Meinung geben, sondern überlässt dies dem Publikum.
Nach Passau bin ich 2009 schließlich als Regieassistent an die Schaubühne Berlin gegangen. Dort habe ich hauptsächlich mit dem Intendanten Thomas Ostermeier zusammengearbeitet. Auch er war sehr wichtig für mich. Für ihn spielt die Psychologie wiederum eine sehr große Rolle und er ist ein fantastischer Beschreiber von zwischenmenschlichen Situationen und Prozessen. Dank meiner Arbeit mit ihm war ich auf mehr als 50 Gastspielen auf der ganzen Welt. Seit Februar 2024 arbeite ich als Ko-Regisseur mit Ostermeier. In Bukarest haben wir Hedda Gabler auf die Bühne gebracht. Mehr Inszenierungen werden wahrscheinlich folgen.
Nach der Schaubühne habe ich einige Zeit frei gearbeitet, bis ich 2020 wieder nach Passau gekommen bin. Neben meiner Arbeit als Dozent an der Athanor Akademie, arbeite ich seit 2019 als Manager für Robert Wilson. Im Herbst 2023 habe ich eine Plattform aufgebaut (https://www.die-spedition.com), mit der ich kulturelle Projekte in Passau präsentiere – von Theaterstücken, (szenischen) Lesungen, Performances hin zu Tanz.
Nach dieser Zeit wollte ich erstmal wieder „etwas Vernünftiges“ machen und habe in Passau mit dem Studium angefangen. Dort habe ich wieder eine Theatergruppe gegründet, mit der ich an der Universität und in der Redoute Passau einige Stücke inszeniert habe. Selbst entscheiden zu können, was ich machen möchte und die Projekte selbst zu planen und zu organisieren, war eine wundervolle und sehr bereichernde Erfahrung. 2005 habe ich mein Studium für ein Jahr unterbrochen, um als persönlicher Assistent für den amerikanischen Regisseur und Künstler Robert Wilson zu arbeiten. Eine unglaubliche Erfahrung! Wilson arbeitet und inszeniert in der ganzen Welt und in jenem Jahr war ich jeden Tag an seiner Seite und habe sein Leben organisiert. Wilson hat auch großen Einfluss auf meine Theaterarbeit, da er seinen ganz eigenen – formalen – Stil entwickelt hat. Ihm bedeuten psychologische Prozesse gar nichts. Er will keine Bedeutung oder Meinung geben, sondern überlässt dies dem Publikum.
Nach Passau bin ich 2009 schließlich als Regieassistent an die Schaubühne Berlin gegangen. Dort habe ich hauptsächlich mit dem Intendanten Thomas Ostermeier zusammengearbeitet. Auch er war sehr wichtig für mich. Für ihn spielt die Psychologie wiederum eine sehr große Rolle und er ist ein fantastischer Beschreiber von zwischenmenschlichen Situationen und Prozessen. Dank meiner Arbeit mit ihm war ich auf mehr als 50 Gastspielen auf der ganzen Welt. Seit Februar 2024 arbeite ich als Ko-Regisseur mit Ostermeier. In Bukarest haben wir Hedda Gabler auf die Bühne gebracht. Mehr Inszenierungen werden wahrscheinlich folgen.
Nach der Schaubühne habe ich einige Zeit frei gearbeitet, bis ich 2020 wieder nach Passau gekommen bin. Neben meiner Arbeit als Dozent an der Athanor Akademie, arbeite ich seit 2019 als Manager für Robert Wilson. Im Herbst 2023 habe ich eine Plattform aufgebaut (https://www.die-spedition.com), mit der ich kulturelle Projekte in Passau präsentiere – von Theaterstücken, (szenischen) Lesungen, Performances hin zu Tanz.
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