Samstag
18.11
Kosmodrom, Bregenz
20 Uhr
#dieteilzeitlosen
von Renate Aichinger
In Renate Aichingers Text, „#dieteilzeitlosen“ führt eine junge Frau ein bitterböses Selbstgespräch,
eine äußerst subjektive Bestandsaufnahme des weiblichen Rollenmusters unserer Zeit. Mal leise, mal
laut. Tragisch-komisch nimmt sie sich selber auseinander und versucht, sich aus den Bruchstücken
wieder zusammenzusetzen.
Als junge Mutter soll man bitte selbstbestimmt sein, erfolgreich und sexy. Und natürlich - die beste
aller möglichen Mütter! Aber, die Karriere war doch mal vielversprechend, die Welt stand offen - und
jetzt? Teilzeit. Nur noch eine „hinterherhinkhetzende“- aus dem System gefallen. Schade. Aber der
Milchschaum auf dem Latte macchiato ist perfekt! Und die PowerPoint Präsentation für das nächste
vielversprechende Projekt steht! Und außerdem - man ist ja gut connected, zumindest im Netz! -
Luxusprobleme? - Ja, sicher: Eine neokapitalistische Gesellschaft im permanenten Burnout und mit
verzweifelt übersteigerten Egoproblemen. In der das Individuum zu funktionieren hat und sich dabei
bestmöglich als sein virtuelles Abbild, sein „besseres Ich“, auf social media in Szene setzt.
Diese junge Frau kreist um sich, spricht nur für sich - gefährliche Gedanken, die in der Regel eher im
Verborgenen bleiben. Der Schein vom perfekten Leben könnte Brüche bekommen. Trotzdem, sie
sucht nach Anschluss, nach einem „Wir“. Sie ist doch nicht alleine, oder?
Sechs junge Schauspielerinnen des dritten Jahrgangs der Athanor Akademie geben sich dieser
Stimme hin, geben ihr einen Raum, einen Körper. Die Stimme teilt sich auf, zersplittert, wird zur
chorischen Selbstbefragung.
Und kämpft um das letzte bisschen Selbstachtung. „Und morgen früh, wenn Gott will, wirst du
wieder geweckt…“ Und was, wenn es kein Morgen gibt? Oder noch schlimmer: es genauso bleibt wie
heute???
Besetzung: Tekla Farkas, Malaika Lermer, Lara Pauli, Julia Reisser, Olga Tomkowiak, Nele Wirth
Regie und Bühne: Florian von Hoermann
Kostüme: Nicole Wehinger
eine äußerst subjektive Bestandsaufnahme des weiblichen Rollenmusters unserer Zeit. Mal leise, mal
laut. Tragisch-komisch nimmt sie sich selber auseinander und versucht, sich aus den Bruchstücken
wieder zusammenzusetzen.
Als junge Mutter soll man bitte selbstbestimmt sein, erfolgreich und sexy. Und natürlich - die beste
aller möglichen Mütter! Aber, die Karriere war doch mal vielversprechend, die Welt stand offen - und
jetzt? Teilzeit. Nur noch eine „hinterherhinkhetzende“- aus dem System gefallen. Schade. Aber der
Milchschaum auf dem Latte macchiato ist perfekt! Und die PowerPoint Präsentation für das nächste
vielversprechende Projekt steht! Und außerdem - man ist ja gut connected, zumindest im Netz! -
Luxusprobleme? - Ja, sicher: Eine neokapitalistische Gesellschaft im permanenten Burnout und mit
verzweifelt übersteigerten Egoproblemen. In der das Individuum zu funktionieren hat und sich dabei
bestmöglich als sein virtuelles Abbild, sein „besseres Ich“, auf social media in Szene setzt.
Diese junge Frau kreist um sich, spricht nur für sich - gefährliche Gedanken, die in der Regel eher im
Verborgenen bleiben. Der Schein vom perfekten Leben könnte Brüche bekommen. Trotzdem, sie
sucht nach Anschluss, nach einem „Wir“. Sie ist doch nicht alleine, oder?
Sechs junge Schauspielerinnen des dritten Jahrgangs der Athanor Akademie geben sich dieser
Stimme hin, geben ihr einen Raum, einen Körper. Die Stimme teilt sich auf, zersplittert, wird zur
chorischen Selbstbefragung.
Und kämpft um das letzte bisschen Selbstachtung. „Und morgen früh, wenn Gott will, wirst du
wieder geweckt…“ Und was, wenn es kein Morgen gibt? Oder noch schlimmer: es genauso bleibt wie
heute???
Besetzung: Tekla Farkas, Malaika Lermer, Lara Pauli, Julia Reisser, Olga Tomkowiak, Nele Wirth
Regie und Bühne: Florian von Hoermann
Kostüme: Nicole Wehinger

Regie
Kostüme
Nicole Wehinger
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