Samstag
02.12
Gestern-Heute-Morgen
Regie 2. Jahrgang
Gestern-Heute-Morgen oder Wie wollen wir zusammen leben? Diese Frage stellt sich der diesjährige zweite Jahrgang Regie der Athanor Akademie. Sophia Bechstädt, Greta Bennecke und Alexander Urban präsentieren hier Auszüge aus drei
Theaterstücken, die zunächst nicht viel gemeinsam zu haben scheinen, aber doch alle die ungeschriebenen Mechanismen menschlicher Beziehungen hinterfragen.
„Augenlicht“
Dann gehen Sie zum Arzt, wenn Sie Stimmen hören…
Das schlägt der eigenbrötlerische Walter seiner neuen Haushälterin Julia vor. Diese braucht den Job unbedingt und versucht sich in Walters Welt und sein oft befremdliches Regelwerk einzufügen, aber da gibt es noch eine geheimnisvolle Tür, die sie niemals öffnen darf, ...
Sie versucht sich mit Arbeit abzulenken, von der gibt es im Chaos von Walters Wohnung wahrlich genug und eigentlich gefällt ihr der verschrobene Kauz. Die Anziehung beruht auch auf Gegenseitigkeit. Einem gemeinsamen Glück scheint nichts mehr im Wege zu stehen- wenn nur die Neugier nicht wäre. Marius von Mayenburgs Stück zeigt uns eine verzerrte Welt, in der Paranoia das Vertrauen und die Liebe der Figuren immer wieder aufs Neue auf die Probe stellt.
„Die Mitwisser. Eine Idiotie.“
Jetzt wird alles anders! Das hat sich Theo zumindest gedacht, als er seine Frau Anna mit dem neusten technischen Hilfsmittel überrascht –einem Herrn Kwant. Dieser ständige Begleiter kann alles, weiß alles, er erleichtert dein Leben, löst jedes Problem und das auch noch umsonst? Nur kurz die AGB unterschreiben und dein perfektes neues Leben kann beginnen. Wie angenehm, oder zufriedenstellend diese Lebens-kwantifizierung wirklich ist, wird sich noch zeigen:
Denn während Theo sich für jede Verbesserung begeistern lässt, hat Anna Zweifel. Für ihren Geschmack mischt sich Kwant in viel zu viele persönliche Dinge ein. Doch eine regelrechte Kwant- Mania greift bald um sich und dies führt auch im Leben von Theo und Anna bald zu einschneidenden Veränderungen. „Dieses Stück Science-Fiction spielt in der Vergangenheit“, schreibt der Autor Philipp Löhle, zeigt uns aber eine vielleicht gar nicht allzu ferne Zukunft.
„demut vor deinen taten baby“
Achtung, Achtung- ein herrenloser Koffer an Gate 7! Drei Frauen auf einer Flughafentoilette- und dann geht eine Bombe hoch! Zum Glück nicht wirklich- denn es gibt Entwarnung. Trotzdem hat der Schreck darüber, dass ihr Leben (so unglücklich sie mit ihm auch sein mögen) vorbei sein könnte, bei Lore, Mia und Bettie etwas ausgelöst: Euphorie! Sie erkennen, dass es auch anders sein kann- dass das Leben eigentlich lebenswert ist. Diese Erkenntnis wollen sie mit allen teilen. Und plötzlich ist die Idee da! Sie gründen eine Terror-Simulations-Gruppe, die die Menschen in Todesangst versetzen soll, damit auch diese endlich erkennen was wirklich zählt im Leben...
In „Demut vor deinen Taten, Baby!“ setzt sich die Autorin Laura Naumann mit unserem aktuellen politischen System und seinen Mechanismen auseinander, doch die individuelle Befreiung bringt plötzlich alles ins Wanken.
Theaterstücken, die zunächst nicht viel gemeinsam zu haben scheinen, aber doch alle die ungeschriebenen Mechanismen menschlicher Beziehungen hinterfragen.
„Augenlicht“
Dann gehen Sie zum Arzt, wenn Sie Stimmen hören…
Das schlägt der eigenbrötlerische Walter seiner neuen Haushälterin Julia vor. Diese braucht den Job unbedingt und versucht sich in Walters Welt und sein oft befremdliches Regelwerk einzufügen, aber da gibt es noch eine geheimnisvolle Tür, die sie niemals öffnen darf, ...
Sie versucht sich mit Arbeit abzulenken, von der gibt es im Chaos von Walters Wohnung wahrlich genug und eigentlich gefällt ihr der verschrobene Kauz. Die Anziehung beruht auch auf Gegenseitigkeit. Einem gemeinsamen Glück scheint nichts mehr im Wege zu stehen- wenn nur die Neugier nicht wäre. Marius von Mayenburgs Stück zeigt uns eine verzerrte Welt, in der Paranoia das Vertrauen und die Liebe der Figuren immer wieder aufs Neue auf die Probe stellt.
„Die Mitwisser. Eine Idiotie.“
Jetzt wird alles anders! Das hat sich Theo zumindest gedacht, als er seine Frau Anna mit dem neusten technischen Hilfsmittel überrascht –einem Herrn Kwant. Dieser ständige Begleiter kann alles, weiß alles, er erleichtert dein Leben, löst jedes Problem und das auch noch umsonst? Nur kurz die AGB unterschreiben und dein perfektes neues Leben kann beginnen. Wie angenehm, oder zufriedenstellend diese Lebens-kwantifizierung wirklich ist, wird sich noch zeigen:
Denn während Theo sich für jede Verbesserung begeistern lässt, hat Anna Zweifel. Für ihren Geschmack mischt sich Kwant in viel zu viele persönliche Dinge ein. Doch eine regelrechte Kwant- Mania greift bald um sich und dies führt auch im Leben von Theo und Anna bald zu einschneidenden Veränderungen. „Dieses Stück Science-Fiction spielt in der Vergangenheit“, schreibt der Autor Philipp Löhle, zeigt uns aber eine vielleicht gar nicht allzu ferne Zukunft.
„demut vor deinen taten baby“
Achtung, Achtung- ein herrenloser Koffer an Gate 7! Drei Frauen auf einer Flughafentoilette- und dann geht eine Bombe hoch! Zum Glück nicht wirklich- denn es gibt Entwarnung. Trotzdem hat der Schreck darüber, dass ihr Leben (so unglücklich sie mit ihm auch sein mögen) vorbei sein könnte, bei Lore, Mia und Bettie etwas ausgelöst: Euphorie! Sie erkennen, dass es auch anders sein kann- dass das Leben eigentlich lebenswert ist. Diese Erkenntnis wollen sie mit allen teilen. Und plötzlich ist die Idee da! Sie gründen eine Terror-Simulations-Gruppe, die die Menschen in Todesangst versetzen soll, damit auch diese endlich erkennen was wirklich zählt im Leben...
In „Demut vor deinen Taten, Baby!“ setzt sich die Autorin Laura Naumann mit unserem aktuellen politischen System und seinen Mechanismen auseinander, doch die individuelle Befreiung bringt plötzlich alles ins Wanken.

Schauspielende
Pädagogisch-künstlerische Betreuung