Samstag
12.02
Kollisionen
Schauspiel 1. Jahrgang
Endlich ist es so weit: Die “Neuen”, d.h. die Studierenden im ersten Semester an der Athanor Akademie stehen kurz vor ihrer ersten Premiere. Nach dem ersten halben Jahr der Ausbildung, deren Schwerpunkte die Auseinandersetzungen mit sich selbst, mit dem Körper, mit Rhythmus und gesellschaftlichen Themen waren, eint alle Studierenden der Wille zur Professionalität. In ihrem Improvisationsstück gibt es einige Kollisionen mit unerwarteten Folgen:
Ein Bahnhof in einer der Großstadt. Züge kommen und gehen. Laut, rastlos und Mäuse tapsend leer. So wie die Menschen. Es ist ein Übergangsraum, an dem Zeit und Ort verloren zu gehen scheinen. Ein Vakuum. Die Materie des Alltags, die Menschen hierherschleppen, verflüchtigt sich - herausgerissen aus ihrer gewohnten Umgebung scheint sie mit diesem sonderbaren Kosmos zu verschmelzen. Der Bahnhof als Lebensraum auf Zeit. Ein urbanes Tierreich.
Die Menschen, die diesen Ort betreten, scheinen in einen komischen Zustand zu geraten. Sie werden Teil dieses Vakuums und ganz abgetrennt von dem ganzen Rest, in dem Zustand des Übergangs zwischen dem was war und dem Kommenden werden sie zu Wartenden. Aber worauf warten sie eigentlich. Und warum warten sie. Wie unter einer Käseglocke, hermetisch abgeriegelt, prallen in diesem seltsamen Bahnhofs Biotop diese Gestalten aufeinander. Planeten, die sich in ihren Umlaufbahnen kreuzen. Hier können sie nicht weiter. Sie müssen warten. Ein schwebender Zustand. Sich begegnende Kosmonauten im Übergangsraum. Eine Frau mit Perücke, ein Kleinkrimineller mit großen Träumen, eine am Chaos dieser Welt zugrunde Gehende und zwei Schwestern, die sich hassen. Nichts verbindet all diese Gestalten und doch macht sie der Raum, der Zustand des Wartens zu Komplizen, zu Feinden, zu Liebenden. In freier Natur würden sie sich aus dem Weg gehen und doch zwingen ihre Umlaufbahnen sie mit voller Wucht aufeinander zu prallen.
Ein Bahnhof in einer der Großstadt. Züge kommen und gehen. Laut, rastlos und Mäuse tapsend leer. So wie die Menschen. Es ist ein Übergangsraum, an dem Zeit und Ort verloren zu gehen scheinen. Ein Vakuum. Die Materie des Alltags, die Menschen hierherschleppen, verflüchtigt sich - herausgerissen aus ihrer gewohnten Umgebung scheint sie mit diesem sonderbaren Kosmos zu verschmelzen. Der Bahnhof als Lebensraum auf Zeit. Ein urbanes Tierreich.
Die Menschen, die diesen Ort betreten, scheinen in einen komischen Zustand zu geraten. Sie werden Teil dieses Vakuums und ganz abgetrennt von dem ganzen Rest, in dem Zustand des Übergangs zwischen dem was war und dem Kommenden werden sie zu Wartenden. Aber worauf warten sie eigentlich. Und warum warten sie. Wie unter einer Käseglocke, hermetisch abgeriegelt, prallen in diesem seltsamen Bahnhofs Biotop diese Gestalten aufeinander. Planeten, die sich in ihren Umlaufbahnen kreuzen. Hier können sie nicht weiter. Sie müssen warten. Ein schwebender Zustand. Sich begegnende Kosmonauten im Übergangsraum. Eine Frau mit Perücke, ein Kleinkrimineller mit großen Träumen, eine am Chaos dieser Welt zugrunde Gehende und zwei Schwestern, die sich hassen. Nichts verbindet all diese Gestalten und doch macht sie der Raum, der Zustand des Wartens zu Komplizen, zu Feinden, zu Liebenden. In freier Natur würden sie sich aus dem Weg gehen und doch zwingen ihre Umlaufbahnen sie mit voller Wucht aufeinander zu prallen.
