Athanor Akademie Theater | Veranstaltungen

Kartenreservierung 0851/209 871 17 oder an veranstaltung@athanor.de  – Eintritt Erw. 10,- € | Studierende/Schüler 5,- € | Reservierte Karten verfallen 15 Min. vor Beginn 

22./23./24.06.23
19:30 Uhr Theatersaal 

Die Perser Athanor Akadeemie

Die Perser

von Aischylos – Übersetzung Durs Grünbein
Suhrkamp Theater Verlag
Regie 3. Jahrgang

24./25.06.23
19:30 Uhr Studio B

ATHANOR AKADEMIE schauspielschule bayern regie studium bayern

Abschluss Monologe

 4. Jahrgang

13./14./15.07.23
19:30 Uhr Theatersaal

ATHANOR AKADEMIE schauspielschule bayern regie studium bayern

Was das Nashorn sah, als es über den Zaun schaute

von Jens Raschke  – Drei Masken Verlag
Regie 3. Jahrgang

13./14./15.07.23
19:30 Uhr  Studio A

ATHANOR AKADEMIE schauspielschule bayern regie studium bayern

Lysistrate

von Aristophanes
Übersetzung Peter Krumme – Verlag der Autoren
2. Jahrgang

 

22.07.23

ATHANOR AKADEMIE schauspielschule bayern regie studium bayern

Sommerfest & Treffen der Ehemaligen Schauspiel- und Regiestudenten

Rückblick

Strange Beings Athanor Akademie schauspielerin werden bayern

Strange Beings

25./26./27.05.23 Lesungstexte 1. Jahrgang 

Himmelszelt Premiere Athanor Akademie

Himmelszelt

25./26./27.05.23 Schauspiel 2. Jahrgang 

Grelle Tage Athanor Akademie schauspielschule

Grelle Tage

18./19./20.05.23 Anschluss Regie 4.Jahrgang 

Fische im Weltall Athanor Akademie schauspielschule

Fische im Weltall

04./05./06.05.23 Regie Abschluss 4. Jahrgang 

Schauspielschule Athanor Passau

Peepshow

20./21./22./23.04.23 Regie Abschluss 4. Jahrgang 

schauspielschule münchen Athanor akademie

Geschlossene Gesellschaft

15./16./17.04.23 Schauspiel 3.Jahrgang 

schauspielschule münchen Auf dem Wagen2 ©Benjamin Strobl

Auf dem Wagem

30./31.03./01.04.23 Schauspiel 3.Jahrgang 

Geschlossene Gesellschaft ©Bieler regie studieren Regisseur werden regiestudium

Café Populaire

30./31.03./01.04.23 Schauspiel 3.Jahrgang 

regie studieren Regisseur werden regiestudium

Eleos

16./17./18.03.23 – 4. Jahrgang

Getanztes, gesprochenes, untersuchendes Tanz Theater Projekt der Athanor Akademie

Wenn der Wespenmann tschüss sagt

10./11.02.23 – Getanztes, gesprochenes, untersuchendes Tanz Theater Projekt – 3. Jahrgang 

regie studieren Regisseur werden regiestudium

Zum schwarzen Schaf 

10./11.02.23 – Impro Abschluss 1. Jahrgang

In der Dämmerung Schauspielschule Athanor Passau

In der Dämmerung

19./20./21.01.23 – 4. Jahrgang

ICH ICH ICH ICH #about me

Multimediale Theaterinstallation 

16./17.12.22 – 3. Jahrgang

In Between

01./02./03.12.22 – Regie  2. Jahrgang

Schatten (Eurydike sagt)

17./18./19.11.22 – Regie 4. Jahrgang

Shakespeare

27./28./29.10.22 – Schauspiel 2. Jahrgang

Das Fest

27./28./29.10.22 – Monologabend 3. Jahrgang

Eine Sommernacht

13./14./15.10.22 – Regieprojekt 4. Jahrgang

White Color Guard – The Powers That Be

23.-24.09.22 – 3. Jahrgang

Sommerfest

30.Juli 

Schauspieler werden

Der Geizige

30.-31.Juli – Inszenierung der Athanor Dozierenden und Absolvent*innen

Ypsilos

19.-20.Juli – The Birth of the Tragedy – eine Tanzperformance

MachtLos

08.-10.Juli – Der Sturm – Die Vögel 2. Jahrgang 

Der Schöngeist

16.Juni – Gastspiel im Rahmen der Europäischen Wochen

#about you and me

03.-04.Juni – Das ICH-PROJEKT des 3. Jahrgangs  Multimediale Theaterinstallation

Lysistrata – Turandot – Elektra

21.-22.Mai – Zweiter Jahrgang der Athanor Akademie

Schauspiel studieren

Sommertag

12.-16. Mai  – Dritter Jahrgang der Athanor Akademie

Theatersaal

Offene Zweierbeziehung

21. April – Regie Abschluss Inszenierung Tom Wolf Pflug

Paläste

Eure Paläste sind leer (all we ever wanted) eine missa in cantu

21.- 24. April – Regie Abschluss Inszenierung Florian Beck

Der eingebildete Kranke – Tartuffe

18. bis 20. März – Zweiter Jahrgang der Athanor Akademie

K.A.F.F.A.S

24. bis 25. Februar – Abschluss-Jahrgang der Athanor Akademie

Fake or fact

Fake or fact

18. bis 20. Februar – Abschlussinszenierung vierter Jahrgang der Athanor Akademie

Kollisionen

11. /12. Februar – 1. Jahrgang der Athanor Akademie

2021

Der weiße Faden

Regiecollage des 3. Jahrgangs

Tauchen wir ein in vier komplett unterschiedliche Welten, alle bewohnt von strebenden und getriebenen Figuren, die versuchen ihre Wünsche wahr werden zu lassen. Durch den Abend leitet eine Figur von unbekannter Herkunft, eine Kreatur in Gestalt eines Menschen, gebannt zu Erzählen. Er ist der Mann, der ganz klar, ganz offen, so ehrlich es geht zeigen will, wie der Mensch zu leben hat.  

 

Macbeth: Alles ist in Dunkelheit getrieft, eine Welt voller Gedanken und Illusionen. Durch die Augen von 

Macbeth und seiner Gefährtin, Lady Macbeth erlebt der Zuschauer deren Geschichte. Lady Macbeth beharrt darauf, Besseres von dem gemeinen Schicksal zu verlangen, dass ihr aufgezwungen wurde. Macbeth muss sich zwischen der Realität und seinem Wahn entscheiden. 

 

NORA!: Eine dystopische Welt! Es herrscht das vollkommene und grausame Patriarchat, worin Frauen ihre Unterwürfigkeit beweisen müssen. Dazu werden sie ein Theater-Stück spielen, um zu zeigen, dass sie gehorchen können. Nur Nora nicht, sie spielt ein anderes Spiel. 

 

Don Juan: ein Mann, der genau weiß, was er will: Frauen. Wenn sich ein Mann nur von seinen Trieben leiten lässt, kann man dann von Liebe sprechen? Sein Gehilfe Sganarelle und seine Frau Donna Elvira, tun alles in ihrer Macht, um Don Juan zu verändern, ohne dass er es überhaupt bemerkt. 

 

Leonce & Lena: Im Reiche Pipi und Popo ist nichts los, da ist das Spannendste ein Stein. Allein, fängt das leblose Ehepaar Leonce & Lena zu hinterfragen, was Liebe ist und wie es die Schuld Anderer ist. Ein Reenactment, erzählt von Zweien und gespielt von Zweien, zeigt, dass man sich nicht freiwillig füreinander entscheiden muss, um zu heiraten. 

 

Alle vier Geschichten zeigen den wundesten Punkt des Menschen, in Angst, Wut, Lust und Langeweile. Herzlich Willkommen zum Abend der weißen Fäden, hier spielt das Echte mit dem Gedachten. 

 

BesetzungZoë Dobrileit als Torvald und Sganarelle – Katharina Engelmann als Lena – Doris Länglacher als Nora und Leonce – Ardi Malikova als Don Juan – Anna Karoline Michel als MacBeth – Evelyn Schulz als Donna Elvira und Lady MacBeth – Raphael Voellmy als Gastgeber – Ausserdem Lara Jung, Josef Muhr 

Regie: Liam Krumstroh (Macbeth), Milla-Alicia Sturm (NORA!), Lara Jung (Don Juan) Florian Bieri (Leonce & Lena) 

Pädagogische Unterstützung: Achim Bieler, Michael Bischoff, Xaver Unterholzer, Philip Kevin Brehse – Michael Sykora Choreographie: Yasmin John 

Kostüm Unterstützung: Christina Milea Handwerkliche Unterstützung: Dieter Stanowski  

Exiles of Hope


11 Frauen und Männer, die hoffen – oder hofften – , die träumen und damit untergehen. Ist der Mensch so wesentlich ein Träumender, ein „homo sperans“, dass im Scheitern der Hoffnung er selbst oder ein Teil von ihm stirbt? Und was ist schlimmer: am Traum festhalten bis in den Tod oder traumlos weiterleben, reduziert auf das IST, die Bescheidenheit des Aufgebens?


Die Collage „Exiles of Hope“ lässt sie alle aufmarschieren: irre Träumer, kämpferisch Hoffende, vorsichtig Wünschende: von der Antike bis zur Moderne spannt sich der Bogen des Scheiterns. Warum fehlt die Gegenwart, das späte 20. und frühe 21. Jahrhundert? Was hat sich verändert in den letzten 30, 40 Jahren? Vielleicht hat man dazugelernt, was Seelenhygiene betrifft und wagt sich nicht mehr so naiv in den wilden Ozean des Hoffens? Es wird das Absurde und – ja, vielleicht auch – die Komik und eigene Tragik des Kleinen seziert. Nicht so an diesem Abend: die Hoffnung ist heftig, lebensnotwendig und das Scheitern stellt die 11 Menschen vor das Nichts.


Der 2. Jahrgang der Athanor Akademie spielt seine Monologe nicht als einsame Rede an sich selbst; jede Figur ist begleitet von jenen Gespenstern, die Projektionsfläche ihrer Hoffnungen und Befürchtungen sind. Jeder Traum ist ein Kampf. Und so ist jede Figur – obschon umringt und herausgefordert von anderen – im eigentlichen Sinn des Wortes ALLEIN. 

Kartenreservierung unter: 0851 209 871 17 oder veranstaltung@athanor.de 

Saal ist zu 25% bestuhlt. Es gelten die Corona 2G+ Regeln, FFP2 Maskenpflicht während des gesamten Aufenthaltes  – Aufgrund der aktuellen Corona-Regelungen kein Verkauf von Getränken oder Imbiss möglich. 



INVASION!  von Jonas Hassen Khemiri

Premiere: 12.11.2021            Weitere Vorstellungen: 13.11.; 14.11.; 18.11.; 19.11.2021 Beginn jeweils 18:30 Uhr

#ABULKASEM

INVASION!  von Jonas Hassen Khemiri 


Was haben ein Profi-Anbagger-Typ, eine persische Starregisseurin, ein illegaler Apfelpflücker und vier Schauspielerinnen auf der Bühne gemeinsam? Sie alle sind Abulkasem. Abulkasem? Ja, Abulkasem. Man weiß nicht viel über ihn, doch er wird bleiben, an allen erdenklichen Orten der Welt auftauchen, wie ein Virus um die Erde wandern. Wir wissen zunächst nicht viel. Der Name wird zum ersten Mal in Europa aufgeschnappt und von da an verändert er sich und seine Bedeutung mit jedem Mal, mit dem er ausgesprochen wird. Er wird Hoffnung, Schmerz, Freude und Frustration auslösen. Man sieht in ihm das Ungeheuerliche, das Abenteuer, das Fremde, das Anderssein und die Liebe. Alle glauben ihn zu kennen, doch niemand hat ihn je gesehen. Wirklich nicht? Eine Forschergruppe geht dem Phänomen auf die Spur, radikalisiert sich zunehmend und plötzlich wird Abulkasem, was als unschuldiges Kult Wort begann zum international gesuchten Attentäter: „Die westliche Welt sieht in ihm einen potenziellen Terroristen. Die arabische Welt einen Verräter.“ 


In INVASION! spielen vier junge Frauen in 16 Rollen eine radikale fast-forward Theaterfarce. Es geht um Identität, Gender, Rassismus und die Macht von Sprache. Schnell und rasant, mal zynisch und brutal, dann wieder zärtlich und ganz nah. Dabei immer ehrlich und pur, mit einer Prise Pop und einem Hauch Melancholie. 

 

Regie: Matthias Köhler | Besetzung: Jeanne-Francine Aziamble, Josephine Geck, Stella Katalin und Theresa Wachter | Choreografie: Verena Klessinger | Ausstattung: Selina Traun | Mitarbeit: Musik: Peter Hösl


Aufführungsrechte: Rowohlt Theater Verlag 

 


Kartenreservierung unter:  0851 209 871 17 oder veranstaltung@athanor.deEs gelten die Corona 2 G Regeln, Maskenpflicht während des gesamten Aufenthaltes ohne Zuschauerzahlbeschränkung! Aufgrund der aktuellen Corona-Regelungen kein Verkauf von Getränken oder Imbiss möglich.


Abgeträumt

Premiere: 12.11.2021            Weitere Vorstellungen: 13.11.; 14.11.; 19.11.; 20.11.2021 Beginn jeweils 20:30 Uhr

Abgeträumt ist ein Spektakel der gescheiterten Konversationen, der unheimlichen Maskeraden und der gebrochenen Persönlichkeiten. Psychologische Widersprüchlichkeit – ein grotesker Theaterabend, der in seiner apokalyptischen Anmut die dunklen Seiten des Menschen beschreibt.  

Unter der Regie von Anna Waibel und Lorenz Dauber wird in spielerischer Leichtigkeit der Versuch gewagt, zwei unterschiedliche Ansätze sich gegenüber zu stellen und Geschichten von Selbstfindung und Nächstenliebe aber auch Angst, Paranoia und Stress zu erzählen. Die Zerrissenheit Emilias und ihre Angst vor Entscheidungen stehen in Anna Waibels Inszenierung von Die letzte Show/Lutz Hübner im Vordergrund:“ Es gibt Momente im Leben, in denen man sich entscheiden muss, wie man weiter macht. Und dabei ist es vollkommen egal, ob man 16 oder 53 Jahre alt ist.“ sagt Anna Waibel zu ihrem Stück.  

Auch Lorenz Dauber legt bei seiner Inszenierung von Da kommt noch wer/Jon Fosse den Fokus auf den teils komischen, teils gruseligbunten Mix aus Figuren und Persönlichkeiten. „Hinter den starken Momenten jeder Figur liegt eine markante Schwäche und in all ihren schwachen Momenten schimmert doch ihre Stärke durch. Die ganze Breite an nur zu menschlichen Emotionen stellen die Figuren zur Schau und diese Inszenierung will mit einem Augenzwinkern dahinter blicken.“ Wer ist nun im Recht, wer im Unrecht? Wer sind die Guten, wer die Bösen? Das Publikum ist eingeladen sich der Klärung dieser Frage anzuschließen, auf dieser Reise in das Absurde aber auch Humoreske der menschlichen Psyche. 

Besetzung: Der Mann: Lea Brunner | Jury: Caroline Bröker | Kowalski: Maximilian Frick |  

Michi/ Jury: Leonard Gräber | Sie: Sophie Hewig | Er: Luisa Jäger |  

Emilia: Sequoia Kroll | Der Mann: Benigna Munsi |Ada: Elisabeth Nekola Rike/ Jury: Lily Schuster | Didi: Julia Stang 

 

Regie: Anna Waibel und Lorenz Dauber 

Künstlerisch-pädagogische Leitung: Achim Bieler 

Weitere pädagogische Unterstützung: Michael Bischoff, Philip Kevin Brehse, Xaver Unterholzer, Thomas Manhart, Helmut Schwaiger, Adrian Stuhlfelner 

AufführungsrechteDIE LETZE SHOW (Lutz Hübner) Hartmann & Stauffacher GmbH Verlag f. Bühne, Film, Funk und Fernsehen |  DA KOMMT NOCH WER (Jon Fosse) Rowohlt Theater Verlag 


OrtTheatersaal der Athanor Akademie in der Schulbergstraße 30, 94034 Passau 

Kartenreservierung unter: 0851 209 871 17 oder veranstaltung@athanor.de 

HygienevorschriftenEs gelten die Corona 2G Regeln, Maskenpflicht (FFP2während des gesamten Aufenthaltes ohne Zuschauerzahlbeschränkung! Aufgrund der aktuellen Corona-Regelungen kein Verkauf von Getränken oder Imbiss möglich. 



Die Bacchen

In einer Bearbeitung von Roland Schimmelpfennig nach Euripides und Motiven v. Raoul Schrott (Regiearbeit 3. Jahrgang)

Bacchen Endversion.cdr
Nils Almer, Tom Wolf-Pflug, Huynh Nhut Minh // Foto: Florian Beck

Es scheint als habe Euripides mit seiner 2500 Jahre alten Tragödie “Die Bakchen” der so stolzen Zeit der sogenannten griechischen Aufklärung des 5 Jhd.v. Chr. den Prozess gemacht. Dionysos und seine rasenden Bacchantinen stehen für die Erosion des öffentlichen Lebens und die “Entlassung” aus der individuellen Verantwortung jedes / jeder Einzelnen für den Erhalt der griechischen, säkularisierten Ordnung seiner/ihrer Polis. Mit grausamen Konsequenzen. 

Florian Beck inszeniert die Bacchen als einen lauten und grellen Albtraum, der die Bürger Thebens heimsucht: „Mich interessieren die zwei Welten, die hier einander durchdringen: die des Traumes und die des blinden Rausches und der Gewalt. In meiner Inszenierung erscheinen daher die Bacchen allgegenwärtig und der Vernunftmensch Pentheus, zerlegt sich durch seinen Zorn auf den Gott Dionysos in sinnloser Raserei nach und nach selbst.“ Becks Dionysos ist ein singender, frivoler Manipulator, der die Stadt und den jungen Regenten in den Untergang treibt. Kein back to normal, Theben hat sich auf immer verändert! 

Der junge Regisseur möchte mit seiner Inszenierung den Zuschauern die Möglichkeit geben, sich selbst in dieser Geschichte wieder zu finden, oder seine Meinung zu fassen. Man darf auf diese ungewöhnliche Inszenierung gespannt sein! 

Besetzung
Pentheus Nils Almer 
Dionysos Huynh Nhut Minh 
Agaue Julia Stiegler
Bote & Mann Tom Wolf-Pflug mit Philip Brehse & Arno Kleinofen (als Kadmos & Teiresias) 
Chorführerin Laura Trischkat

Inszenierung Florian Beck  
künstlerische & pädagogische Betreuung Marika Rockstroh, Arno Kleinofen, Michael Bischoff & Xaver Unterholzner

Premiere am 22. Oktober 2021um 20:00 Uhr 
weitere Vorstellungen am 23., 24. & 25. Oktober 2021 jeweils 20:00 Uhr 
im Theatersaal der Athanor Akademie in der Schulbergstraße 30, 94034 Passau 

Kartenreservierung unter: 0851 209 87 117 oder veranstaltung@athanor.de 
Es gelten die Corona 3 G Regeln, Maskenpflicht (med.) während des gesamten Aufenthaltes ohne Zuschauerzahlbeschränkung! 
Aufgrund der aktuellen Corona-Regelungen kein Verkauf von Getränken oder Imbiss möglich. 

Der Diener zweier Herren - frei nach Carlo Goldoni (3. Jahrgang Regie)

Schauspiel-Athanor-Passau
Huynh Nhut Minh, Nils Almer und Anna Viera Auer (c) Florian Beck
Schauspiel-Athanor-Passau Schauspielschule-Athanor-Passau schauspielpartitur
Huynh Nhut Minh, Nils Almer und Anna Viera Auer (c) Florian Beck

Nach dem Tod ihres Bruders Federigo reist die junge Beatrice verkleidet nach Venedig, um ihren Geliebten Florindo wiederzufinden, welcher irrtümlicherweise des Mordes an ihrem Bruder beschuldigt wird. Auf der Reise engagiert sie den gewieften Diener Truffaldino, welcher aus Hungersnot ohne ihr Wissen auch bei Florindo anheuert und sich fortan in einem immer schneller drehenden Karussell aus Verwechslungen und Intrigen befindet.  

“Der Diener Zweier Herren” ist Carlo Goldoni’s bekanntestes Stück und gilt zugleich als Höhepunkt der Commedia dell’Arte. In einem rasanten Spiel aus Macht, Lust und Leidenschaft wird in dieser Inszenierung von Marcus Hinterberger ergründet, inwiefern uns Rollenbilder verändern und wie sehr Machtlosigkeit uns zu Unmöglichem anspornt.

Es spielen 

Truffaldino Huynh Nhut Minh 
Beatrice Anna Vieira Auer 
Florindo Gyan Ros Zimmermann 
Tebaldo Nils Almer 
Pandolfo Florian Beck 
Dottore Lombardi Marcus Hinterberger 

Regie: Marcus Hinterberger  
künstlerische & pädagogische Betreuung: Marika Rockstroh, Xaver Unterholzner, Michael Bischoff 
Körpercoach: Michael Sykora 
technische Assistenz: Anna Waibel 

Premiere am 29. Juli 2021um 20:00 Uhr 
weitere Vorstellungen am 30. & 31. Juli 2021 jeweils 20:00 Uhr 
im Theatersaal der Athanor Akademie in der Schulbergstraße 30, 94034 Passau 

Reservierung telefonisch unter 0851 209 87 117 oder veranstaltung@athanor.de mit den notwendigen Angaben von Aufführungsdatum, Vor- und Nachname und Telefonnummer. Das Tragen einer FFP2-Maske im Schulgebäude sowie während der Vorstellung sind derzeit immer noch Pflicht.

Philoktet - Online-Premiere (Abschlussjahrgang Regie)

Arne Nobel als PHILOKTET und Leni Lessmann als ODYSSEUS

PHILOKTET Arne Nobel 
ODYSSEUS Leni Lessmann 

KONZEPT Arne Nobel / Henry Morten Oehlert  
REGIE Henry Morten Oehlert  
TEXT Henry Morten Oehlert / Arno Kleinofen und Ensemble   
DRAMATURGIE Arno Kleinofen  
BÜHNE & KOSTÜM Arne Nobel  
LICHT Florian Beck / Marcus Hinterberger  
LIVE KAMERA Herman Oehlert / Achim Bieler / Luka Radovic  
FOTO Luka Radovic  
SOUNDDESIGN UND TECHNISCHE LEITUNG Henry Morten Oehlert / Florian Beck / Marcus Hinterberger 

Herny Morten Oehlert inszeniert Philoktet von Sophokles, — dabei bewegt er sich weg von der bloßen, antiken Fabel des Philoktet. Die Inszenierung sät Zweifel an den kathartischen Wirkungen, die von der Darstellung von Krieg und Gewalt, Furcht und Mitleid als Kern der Tragödienerfahrung ausgehen könnten.— In Oehlerts Inszenierung wird schnell klar, der Trojanische Krieg ist überall und hat längst die Formen von Gewalttätiger Auseinandersetzung verlassen. 
 
Die Figuren Odysseus und Philoktet kämpfen miteinander um jede Information, um das Recht auf die Wahrheit die hinter Ihrem Konflikt steht. Philoktet ist fertig mit dem Krieg treiben und bietet Odysseus einen Exit aus seiner Soldaten-Realität an, Odysseus kann das Angebot aber nicht annehmen die Götter wollen das er nach Troja zurückkehrt. 
 
Im Konflikt mit gegenseitigem Verrat und den Göttern reiben sie sich an der Frage nach dem Sinn des Trojanischen Krieges auf und zerfleischen sich über den Einsatz von Philoktets Wunderwaffe wegen der Odysseus zurückgekehrt ist.
 
Online Premiere am 31. Juli 2021 um 19:00 Uhr
Anmeldung unter streaming@athanor.de  
Es wird ein Autoresponser mit dem Zugangslink antworten 
 

Die Politiker - von Wolfram Lotz (2. Jahrgang Schauspiel)

Die Politiker hören den Wind  
in den Bättern, die fast unhörbare  
Sprache der Bäume:  
Fizzle  
fizzle ma shizzle  
fizzle  

– Die Politiker –  

In Wolfram Lotz neustem Text mit dem Titel “Die Politiker”, hinterfragt Lotz ein Geschöpf, dass es nicht gibt, eines, dass wir alle sind und schaffen, in Körper, in Funktion und in den Gedanken aller. Dieses Geschöpf heißt Die Politiker.  
Jeder von uns hat eine politische Verantwortung, Einzeln, in der Gruppe, im Publikum. Ob im Theater oder im gesellschaftlichen Leben. Keiner tut nichts, alle sind beteiligt. Jeder ist involviert in dieser Geschichte über die Existenz dieser wundersamen Kreaturen, die wir sind, aber auch nicht, aber auch doch.  
Nach langer Corona Pause lädt der 2te Jahrgang der Athanor Akademie Sie herzlich zu drei spannenden Abenden voller Tanz, Artikulation und viel Augenkontakt ein. Am 27ten, 28ten und 29ten Juli sehen Sie öffentliche Proben. Ein Work-In-Progress mit einem Fokus auf der Gewalt der Masse und der Verletzlichkeit des Einzelnen. 

Es spielen Zoë Dorbileit, Katharina Engelmann, Doris Länglacher, Ardi Malikova, Anna Karoline Michel, Evelyn Schulz, Raphael Voellmy, Florian Bieri, Liam Krumstroh, Lara Jung und Milla-Alicia Sturm 
Künstlerische & pädagogische Leitung: Matthias Köhler 
Chorische Unterstützung: Lea Merten 
Musikalische Unterstützung: Thomas Manhart 

Öffentliche Proben vom 27. – 29. Juli 2021 jeweils 18:00 Uhr 
im Studio der Athanor Akademie | Schulbergstraße 30, 94034 Passau 
Reservierung telefonisch unter 0851 209 87 117 oder veranstaltung@athanor.de mit den notwendigen Angaben von Aufführungsdatum, Vor- und Nachname und E-Mail/Telefonnummer. Das Tragen einer FFP2-Maske im Schulgebäude sowie während der Vorstellung sind derzeit immer noch Pflicht.   
Der Eintritt ist frei – um Spenden wird gebeten. 

Monte Christo - Reckoning (Abschlussjahrgang Regie)

“Der Graf von Monte Christo”, ein Buch von vor fast 200 Jahren, das zu turbulenten Zeiten spielt, die keine Sau mehr nachvollziehen kann… 

… Moment. Leben wir nicht heutzutage in genauso turbulenten Zeiten? Vielleicht umso kritischeren Zeiten? In unserer Zeit von unzensierten Massenmedien, “Fake News”, salonfähigen Verschwörungstheorien, Ideologie als Identität und alternativen Fakten, in Zeiten in denen nichts wahr ist und dadurch alles erlaubt, müssten wir nicht gerade die Unsicherheit der Zeit verstehen? Und wohin führt es uns, wenn wir unserer “subjektiven” Wahrheit” den höchsten Stellenwert einräumen? Was macht es mit uns – was mit unserem Umfeld? Wann hören wir auf miteinander reden zu wollen – oder gar zu leben? Wann hören wir auf als Gesellschaft zu funktionieren? 

Neu aufgerollt und mit Perspektive aus der heutigen Zeit verhandeln wir Monte Christo neu: Ist er wirklich der “Held” der Geschichte? Villefort wirklich der “Bösewicht”? Was ist mit Mercedes? Und was mit Chateaux d`if? 

Es spielen Eva Gottschaller als Monte ChristoLaura Trischkat als Villefort 
Anna Seidl, Julia Stiegler und Sarah Plattner als Die drei Mercedessen 
Regie: Tom Erik Marvin Wolf-Pflug 
Regieassistenz: Lara Jung 
Künstlerische & pädagogische Betreuung: Florian von Hoermann (Regie), Michael Bischoff (Licht), Xaver Unterholzner (Bühne) 
Musik / Sounddesign: Editorial

Premiere am 2. Juli 2021 um 19:30 Uhr 
weitere Vorstellungen am 3. & 4. Juli 2021 jeweils 19:30 Uhr 
Athanor Akademie | Theatersaal | Schulbergstraße 30, 94034 Passau 
 
Kartenreservierung telefonisch unter 0851 209 871 17 oder veranstaltung@athanor.de. 
Mit Angabe von Aufführungsdatum, Vor- und Nachname, Telefonnummer 
Im Schulgebäude und während der Aufführung gilt das Tragen einer FFP2-Maske.  
Der Eintritt ist frei – um Spenden wird gebeten.

jetzt wo ich im Rampenlicht steh' würde ich gerne meine Mama grüßen -die DNA der Menschheit auf 49qm Messeteppich-

In 4 Wochen Probezeit erarbeitete der dritte Jahrgang der Athanor Akademie gemeinsam mit Regisseur Josef Maria Krasanovsky einen Abend rund um die Fragen „Warum zum Teufel zahlt es sich eigentlich aus zu leben? Welche Hindernisse stellen sich uns in den Weg? Welche Themen holen uns  wieder und wieder ein?“ 
Mit rabenschwarzem Humor, einer gehörigen Portion Trash und ungebremster Lust am Absurden arbeitet sich der Abend durch den Wahnsinn des 21. Jahrhunderts.

Vier Nerds, zwölf Eier und eventuell ein Aborigines sind partybereit. Der dritte Jahrgang der Athanor Akademie bringt mit seiner Stückentwicklung das größte Dilemma ins Spiel: manche Gurus meinen weil dieser oder jener Mensch lebt, hat es auch für uns einen Sinn zu leben. In Wahrheit ist es aber so: Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man den Erfolg dieser Tätigkeit sofort sieht. Aber jetzt mal unter uns: Was ist der Sinn des Lebens?   

Es spielen Nils Almer, Nhut Minh Huynh, Anna Vieira AuerGyan Ros Zimmermann und Marcus Hinterberger 
Gast: Joy Ros 
Regie: Josef Maria Krasanonsky
Assistenz: Florian Beck

Die Veranstaltung findet vom 12. – 15. Juni jeweils um 19:30 Uhr im Theatersaal der Athanor Akademie, Schulbergstraße 30, Passau statt. Anmeldungen werden mit Name, Vorname, Telefon/E-Mail und dem Veranstaltungstag unter veranstaltung@athanor.de entgegengenommen. Das Tragen einer FFP2-Maske ist im gesamten Schulgebäude und während der Vorstellung Pflicht. 

Der Eintritt ist kostenlos – um Spenden wird gebeten. 

HEDDDA - tödliche Langeweile (Abschlussstück)

HEDDDA in den Fängen ihres eigenen Netzes (c) Florian Beck
Das HEDDDA Produktionsteam - v.l.n.r. Zoë Dobrileit, Lorenz Dauber, Edina Ladstätter, Marika Rockstroh, Jana Herrmann, Xaver Unterholzner (c) Florian Beck
tödliche Langeweile - v.l.n.r. Zoë Dobrileit, Edina Ladstätter, Jana Herrmann (c) Florian Beck
drei HEDDDAs schmieden Pläne - v.l.n.r. Zoë Dobrileit, Edina Ladstätter, Jana Herrmann (c) Florian Beck

Die Generalstochter Hedda Gabler findet ihren kleinbürgerlichen Ehemann, das Haus, in dem sie lebt und überhaupt ihr ganzes Leben unerträglich und lächerlich. Aus Machtlust und Langeweile zerstört sie die Menschen und Beziehungen in ihrem Umfeld, bis sich ihre Existenz in einen alles verschlingenden Abgrund verwandelt. 

Henrik Ibsens Spätwerk Hedda Gabler gehört zu den wichtigsten Stücken der europäischen Theaterliteratur. Die Athanor Akademie zeigt mit „HEDDDA“ gleich drei Frauen, die sich dieser genial manipulativen, perfide rücksichtslosen und verzweifelten Hauptfigur annehmen. In einem alptraumhaften Reigen ergründen die Spieler*innen eine Frau, die am engen Korsett sozialer Regeln zu ersticken droht und die letztlich durch die Unerreichbarkeit von Schönheit, Lust und Freiheit an sich selbst zerbricht. 

Es spielen Edina Ladstätter, Jana Herrmann und Zoë Dobrileit 
Regie: Marika Rockstroh 
Assistenz: Lorenz Dauber 
Bühne: Xaver Unterholzner 
Sounds: Zoë Dobrileit 
Künstlerische und pädagogische Betreuung: Marika Rockstroh und Xaver Unterholzner 

Veranstaltung am 5. & 6. jeweils um 20:15 Uhr 
Athanor Akademie | Studio | Schulbergstraße 30, 94034 Passau

Anmeldungen mit Name, Vorname, Telefon und dem Veranstaltungstag unter veranstaltung@athanor.de. Der Eintritt ist kostenlos – um Spenden wird gebeten. 
Das Tragen der FFP2-Maske ist im gesamten Schulgebäude und während der Veranstaltung Pflicht. 

WHITE - Tanzperformance

„White“ ist eine körperliche Reise durch die Übergänge von einem bloßen Seienden, zu einem Kind, zu einer Frau. „White“ reflektiert die Momente des Erwachsenwerdens, in denen wir einen Teil unserer Unschuld verlieren. Wir werden der Scham gewahr. Eine Veränderung im Blick des Anderen, im Blick unserer Eltern, der Freunde unserer Eltern. Die Performerinnen hinterfragen ihre eigene Identität als Frauen und ihre Beziehung zu Begehren und Sexualität, ihr Bedürfnis zu objektivieren und objektiviert zu werden. Ihr Bedürfnis eine anständige, respektvolle, respektable, begehrenswerte Frau zu sein. Ihr Bedürfnis alles, nur nicht das zu sein. 

Marquis de Sade schreibt: „Weil die Natur Mann und Frau nackt geschaffen hat, ist es undenkbar, dass sie eine Abneigung oder Scham in sie gelegt hätte, nackt zu erscheinen.“ 
„White“ ist eine Ode an das reine und an das Vulgäre, eine Neu-Bewertung der „Frau“, ein Festmahl der fast utopischen Kraft des Frauseins. Frausein als Potenz, als Vermögen nicht nur „Frau“ zu sein. 

„Der Anstand ist eine Illusion – woher kommt sie? Machst du also mit, wenn wir uns ausziehen?“ 

Choreographie: Edith Buttingsrud Pedersen 
Tänzerinnen: Josephine Geck, Anela Luzi, Stella Urban, Theresa Wachter und Sarah Plattner 
Assistenz: Lara Jung 
Cooperation mit Company HAA 

Veranstaltung am 5. & 6. Juni jeweils um 19:00 Uhr
Athanor Akademie | Theatersaal | Schulbergstraße 30, 94034 Passau

Anmeldungen mit Name, Vorname, Telefon und dem Veranstaltungstag unter veranstaltung@athanor.de. Der Eintritt ist kostenlos – um Spenden wird gebeten. 
Das Tragen der FFP2-Maske ist im gesamten Schulgebäude und während der Veranstaltung Pflicht.

Die Kahle Sängerin - Eugène Ionesco (Abschlussjahrgang)

v.l.n.r. Josephine Geck, Jeanne-Francine Aziamble, Stella Urban & Theresa Wachter (c) Benjamin Strobel
v.l.n.r. Theresa Wachter, Jeanne-Francine Aziamble, Ronja Seyfried, Josephine Geck & Stella Urban (c) Benjamin Strobel
Regieausbildung schauspielpartitur athanor akademie
v.l.n.r. Theresa Wachter, Ronja Seyfried, Jeanne-Francine Aziamble & Josephine Geck (c) Benjamin Strobel
v.l.n.r. Theresa Wachter, Jeanne-Francine Aziamble, Josephine Geck & Stella Urban (c) Benjamin Strobel

Auf diesen Moment haben sie lange gewartet – zuerst konnten die Proben nur online stattfinden, dann durfte die Abschlussklasse wieder in der Akademie proben. Bis zuletzt war nicht klar, ob es eine Aufführung nur für die Prüfungskommission sein würde, doch nun die erleichternde Nachricht: Es darf vor Publikum gespielt werden. 

Unter der Regie von Florin Vidamski bringen die Studentinnen Jeanne-Francine Aziamble, Josephine Geck, Stella Urban, Theresa Wachter und Anela Luzi, mit Unterstützung von Ronja Seyfried, die im vergangenen Sommer ihre Bühnenreife an der Athanor Akademie erlangte, die Vitalität und die Kraft des Textes von Eugène Ionescos „Die kahle Sängerin“ auf die Bühne.Ionesco ist ein Meister des Absurden Theaters, da wundert es auch nicht, wenn Vidamski berichtet, dass auch etwas Mut dazu gehört, Ionescos erstes Bühnenstück, das den Untertitel „Ein Anti-Stück“ trägt, zu inszenieren. 

Mr. und Mrs. Smith, einem gutbürgerlichen Ehepaar, das sich außer hohlen Phrasen nichts mehr zu sagen hat, bekommen Besuch von Mr. und Mrs. Martin. Bei diesem Paar ist die Beziehungslosigkeit so weit fortgeschritten, dass es erst einer umständlichen Beweiskette bedarf, um die beiden zu überzeugen, dass sie wirklich miteinander verheiratet sind und ein Kind miteinander haben. Die Phrasen, die Hohlheit der konventionellen Konversation werden in der „Kahlen Sängerin“ grotesk übersteigert, der Dialog artet aus in ein Happening von Worten, eine Explosion von Silben und Buchstaben. 

Die Schauspielerinnen werfen sich mit großer Spielfreude in Ionescos Text, hauchen ihm Leben ein, entführen das Publikum in diese verrückte Welt einer Farce, die bereits am 11. Mai 1950 uraufgeführt wurde. Ionesco selbst sagte, er wolle mit der kahlen Sängerin „alles bis zum Äußersten treiben, wo die Quellen des Tragischen entspringt. Gewalttätiges Theater machen, gewalttätig komisch, gewalttätig dramatisch.“ Mit großer Körperlichkeit und Musikalität gehen die Schauspielerinnen an ihre Grenzen und darüber hinaus, immer auf der Suche, etwas mehr Tiefe über den Menschen zu erfahren. 

Für die Studierenden besteht die Hoffnung vor größerem Publikum spielen zu dürfen. So berichtet Florin Vidamski, “unser Ziel ist es, nach dem Abschluss diese Produktion an anderen Theatern in Bayern und bei internationalen Festivals, wie beispielsweise dem Studio Festival in Târgu Mureș oder dem Internationalen Festival der Theaterschulen in Bukarest zu zeigen.” 

Mr. Smith – Jeanne-Francine Aziamble 
Mrs. Smith – Josephine Geck
Mr. Martin – Stella Urban
Mrs. Martin – Theresa Wachter
Marv – Ronja Seyfried
Regie – Florin Vidamski
Regieassistenz – Michal Sykora
Bühnenbild – Matej Sykora & Florin Vidamski
Technische Assistenz – Liam Krumstroh & Lorenz Dauber

Vorstellungen von Donnerstag, 13.5.2021 – Samstag, 15.5.2021 jeweils um 19:30 Uhr
Athanor Akademie | Theatersaal | Schulbergstraße 30, 94034 Passau 
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten. 

Eine große Spende machte bereits die Sparkasse Passau, indem sie die Inszenierung finanziell unterstütze. 

Aufgrund der derzeitigen Corona-Bestimmungen ist eine ordentliche Anmeldung mit Name, Vorname und Telefonnummer/E-Mail Adresse erforderlich. Zur Aufführung wird ab Mittwoch, 12.5.2021 KEIN NEGATIVES TESTERGEBNIS mehr benötigt. Das Tragen einer FFP2-Maske ist im gesamten Akademiegebäude und während der Vorstellung Pflicht. Anmeldungen mit dem gewünschten Aufführungstag unter veranstaltung@athanor.de  

Heinrich V. - nach Shakespeare

v.l.n.r. Anela Luzi, Josephine Geck (c) Benjamin Strobel
Jeanne-Francine Aziamble (c) Benjamin Strobel

Um episches Heldentum geht es hier; und was es bedeutet ein Held zu sein. Diese Frage klären der Mädchen vier. Nun keine Scheu! Setzt euch tretet ein.
“Was ist es mir denn, ein Held zu sein? Der die Krone trägt in Zeiten der größten Not, wenn ich nicht strotzen kann vor des Ruhmes Schein? Ein Herrscher? – dem Sie folgen auf Leben und Tod?
Was verleiht mir erlangte Zeremonie zu würdig Seel`? Des Sohnes wack`rer Vater der stets ihm lehrt die Mär, für sich’res Erkennen, wo er verlockt zu handeln fehl, das Irrlichts wider, und setzt ihrer sich zur Wehr.” 

Einen wahren Helden, den soll niemand verkennen. Henry V, so werden wir diese Vorstellung nennen.

mit Josephine Geck, Anela Luzi, Jeanne-Francine Aziamble & Stella Urban 
Regie: Tom Erik Marvin Wolf-Pflug  
SupervisorArne Nobel 
Lichtkonzept: Liam Krumstroh 
Licht-Assistenz: Jeanne-Francine Aziamble & Josephine Geck 
Technik-Assistenz: Florian Bieri 

offene Generalprobe am Donnerstag, 29. Oktober 2020 um 18:00 Uhr
Premiere am Freitag, 30. Oktober 2020 um 19:30 Uhr
weitere Vorstellung am Samstag, 31. Oktober 2020 um 18:00 Uhr – im Anschluss about us 

Athanor Akademie | Theatersaal | Schulbergstraße 30, 94034 Passau 

Die Veranstaltung fand ausschließlich intern und zu pädagogischen Zwecken statt. 

ALPHA - Tanzperformance des 3. Jahrgangs Schauspiel

(v.l.n.r.) Gyan Ros Zimmermann, Minh Nhut Huynh, Anna Vieira Auer & Nils Almer (c) Edith Buttingsrud Pedersen

ALPHA ist eine Performance, in der die Ausdrucksmöglichkeiten des Körpers und der Bewegung im Vordergrund stehen. Eine physische Forschungsarbeit, welche versucht instinktiven Überlebensstrategien des Menschen auf den Grund zu gehen. 
Das Thema menschlicher Verhaltensmuster und seine Beziehung zum Animalischen, bilden seit längerem die Basis für Edith Buttingsrud Pedersens künstlerische Arbeiten.

In ALPHA stellen wir uns den Fragen und den Widersprüchen einer modernen Leistungsgesellschaft und einem immerwährendenursprünglichen Überlebenskampf. In welcher Beziehung stehen wir als Individuen zu den Überbegriffen „Leistung“, „Kraft“ und „Macht“ und wem sprechen wir diese zu? Was bedeutet „Männlichkeit“ heute, was bedeutet „Weiblichkeit“ heute? Bist du sexy? Wer ist „Alpha“?  

 Was ist mit all den Anderen…? – Denn am gesellschaftlichen Anspruch Verzweifelnden, den von Selbstdarstellung und Selbstoptimierung Ermüdeten oder den ohnmächtig Unterdrückten?  

In ALPHA werden wir das Chaos zulassen und die Schwäche feiern. Uns in eine ideale Zukunft aufschwingen, hin zum Neuen, zum „Übermenschen“.

Es spielen: Nils Almer, Minh Nhut Huynh, Anna Vieira Auer & Gyan Ros Zimmermann 
Künstlerische & Pädagogische Betreuung: Edith Buttingsrud Pedersen & Florian von Hoermann
Eine Produktion in Kooperation mit Company HAA 

Veranstaltung am 2. und 3. Oktober 2020 jeweils um 17.00 und 20.00 Uhr im Studio der Athanor Akademie | Schulbergstraße 30 | 94034 Passau

Leider findet die Veranstaltung nur intern und zu pädagogischen Zwecken statt. Es wird keinen öffentlichen Kartenverkauf geben.

PEER GYNT (Henrik Ibsen) - 4. Jahrgang Schauspiel

A. Luzi, J. Geck, J. Herrmann, J-F. Aziamble, S. Urban (c) Florian Beck
S. Urban, J-F. Aziamble, J. Herrmann, A. Luzi, J. Geck (c) Florian Beck
J. Herrmann, J. Geck, A. Luzi, S. Urban, J-F. Aziamble (c) Florian Beck

Eine Gruppe junger Menschen. Ohne Beschäftigung, ohne Perspektive. Sie betreten einen Raum. Aus herumliegendem Schrott beginnen sie sich etwas aufzubauen – eine Welt? Plötzlich fangen sie an zu sprechen, eine seltsame, altertümliche Sprache. Ein geheimnisvolles Ritual nimmt seinen Lauf: die verlorene Jugend spielt PEER GYNT.  

Peer Gynt will hoch hinaus, um genau zu sein: höher als alle anderen. Er wächst auf dem Land auf, verhöhnt und verlacht, der Sohn eines Versagers, der das Familienvermögen verschwendet und sich selbst zu Tode getrunken hat. Das Urteil der Dorfbevölkerung ist klar: Peer wird ein Versager, genau wie sein Vater.  
Doch Peers Träume sind zu groß für die Bauernhöfe und Dorffeste seiner Heimat. Er schlägt sich mit der Dorfjugend, kämpft mit Fabelwesen. Zwar findet er die unschuldige Solveig, die ihn anscheinend liebt… und doch flieht er, um sein Glück in der großen, weiten Welt zu machen. Eine 30 Jahre währende Suche beginnt, in deren Verlauf Peer als Sklavenhändler, Altertumsforscher, falscher Prophet und Wahnsinniger Reichtümer anhäuft und wieder verliert. Wer er selbst ist – das will er um jeden Preis herausfinden, doch das erweist sich als schwieriger als gedacht.  

Während all dieser Jahre wartet in seiner Heimat Solveig – die Frau, die ihn seltsamerweise und trotz allem liebt. Eines Tages kehrt Peer Gynt heim. Doch wird er jemals wissen, wer er ist?  

Henrik Ibsens PEER GYNT, 1867 als Gedicht entstanden und von Ibsen selbst 1876 zum Theaterstück umgearbeitet, ist das norwegische National-Epos schlechthin. Für die Norweger ist PEER GYNT mindestens das, was für die Deutschen Goethes FAUST ist. Das Werk wurde von zahlreichen norwegischen Mythen und Volksmärchen inspiriert, doch Ibsen selbst begriff PEER GYNT auch als satirische Kritik eines romantischen Nationalismus, wie er damals in Norwegen -und heute in fast ganz Europa – eine immer größere Rolle spielte.  

Es spielen: Jeanne-Francine Aziamble, Josephine Geck, Jana Herrmann, Anela Luzi & Stella Urban 
Künstlerische und Pädagogische Leitung: Günther Harder 
Fotos: Florian Beck 

Premiere am 25. September 2020 um 20:00 Uhr im Theatersaal 
weitere Vorstellung am 26. September 2020, 20:00 Uhr 
Athanor Akademie | Theatersaal | Schulbergstraße 30 | 94034 Passau 

Leider findet die Veranstaltung nur intern und zu pädagogischen Zwecken statt. Es wird keinen öffentlichen Kartenverkauf geben.

objekt(e) - Theaterausstellung des 3. Jahrgangs

Anna Vieira Auer & Nils Almer (c) Benjamin Strobel
Anna Vieira Auer & Nils Almer (c) Benjamin Strobel
Anna Vieira Auer & Nils Almer (c) Benjamin Strobel
Anna Vieira Auer & Nils Almer (c) Benjamin Strobel
Gyan Ros Zimmermann & Nhut Minh (c) Benjamin Strobel
Gyan Ros Zimmermann (c) Benjamin Strobel
Nhut Minh (c) Benjamin Strobel
Gyan Ros Zimmermann & Nhut Minh (c) Benjamin Strobel

Die Zuschauer erleben 3 Geschichten, die um 3 Objekte spielen, zu deren Spielorten sie von Tribüne zu Tribüne im Theatersaal der Akademie „wandern“ können.  

Den Beginn macht Marcus Hinterberger mit der Inszenierung von John Mortimers „Das Pflichtmandat“: Mord aus Mangel an Humor. Mr. Fowle hat seine Frau getötet, weil er ihre Witze nicht kapiert hat. Zum Glück wird dem geständigen Mörder der dilettantische Pflichtanwalt Wilfried Morgenhall zugeteilt, der mit seinem ersten Fall auf den großen Durchbruch hofft. Marcus Hinterberger zeigt die Geschichte zweier gescheiterter Existenzen in der die Dimension der Gefangenschaft neu definiert wird: Hindern Rollenbilder uns daran, wir selbst zu sein? Hat Jeder von uns die Freiheit, gefangen zu sein? Ein Stück über die Krankheit der Vergangenheit.  

Last but not least geht es zu Florian Beck´s DIE BANKEine Geschichte die zwei Menschen verändern wird – und vielleicht endgültig die ewige Frage beantwortet: Wann ist eine Bank keine Bank?  

ALEX: „Es ist keine Bank. Es war eine Bank, aber sie hat ihre Funktion als Bank transzendiert und eine höhere Bestimmung angenommen.“ 
TINA: „Sie sagen mir also, dass das Ding hier keine Bank ist? Diese Sitzgelegenheit aus Holz, die in der Öffentlichkeit aufgestellt wurde, damit die Öffentlichkeit darauf sitzen kann? Das ist keine Bank?“ 
ALEX: „Nicht mehr.“ 

Frei nach einer schwarzen Komödie des schottischen Comedians Keir McAllister entsteht in Florian Becks Inszenierung ein Konflikt zweier unterschiedlichster Figuren an einem Ort der normaler nicht sein könnte. Mit Kamera, Mikrofon und Leinwand entstehen Welten, die diesen auf eine neue Ebene heben werden. So sind Tina und Alex z.B. Gast und Gastgeber von „Wer wird Millionär“, oder performen gemeinsam Lieder des englischen Rockstars Elton John. 

Das Publikum erwartet ein energiegeladener Abend, bei dem zwischen waghalsigen Kletteraktionen, schrillen Gesangseinlagen und verzweifelten Auftragskillern wirklich alles dabei ist was einen fabelhaften Theaterabend ausmacht. 

Es spielen: Nils Almer, Anna Vieira Auer, Nhut Minh Huynh und Gyan Ros Zimmermann. 
Inszenierung/Bühne: Florian Beck und Marcus Hinterberger 
Künstlerische und Pädagogische Betreuung: Xaver Unterholzner und Marika Rockstroh 

Premiere am Freitag, 4. September 2020 um 20:00 Uhr 
weitere Vorstellungen am 5. & 6. September 2020 | jeweils 20:00 Uhr 
Theatersaal | Athanor Akademie | Schulbergstraße 30 | 94034 Passau 

Leider musste die Veranstaltung aufgrund einer Verletzung eines Schauspielers abgesagt werden. Die Fotos entstanden zuvor in der Generalprobe.

Isolation - Monolog-Livestream Abend des Abschlussjahrgangs

Ronja Seyfried (c) Benjamin Strobel
Angela Niedermeier (c) Benjamin Strobel
Regieausbildung schauspielpartitur athanor akademie
Julia Stiegler (c) Benjamin Strobel
Andreas Schlegel (c) Benjamin Strobel

Raus aus der Isolation, hinein ins Leben!

Der Lockdown ist vorbei, die Tür wird geöffnet und draußen ist der Sommer… Es pulsiert und riecht nach Freiheit. Jeder geht nun seinen eigenen Weg, auf der Suche nach neuen Gefährten am utopischen Horizont.
Die Absolventen des 4. Jahrgangs zeigten ihre Abschlussmonologe, mit welchen sie sich nach ihrer 4-jährigen Ausbildung in der professionellen Theaterwelt präsentieren werden. Sieben junge Schauspieler*innen begeben sich mit ihren Rollen in unterschiedliche Perspektiven und kaleidoskopische Wirklichkeiten – jede für sich eine eigene Welt, eine eigene Zeit. Mit klassischen oder modernen Texten, bis hin zu zeitgenössischen Autoren, sind auch die Figuren auf der Suche nach einem Weg aus der Isolation, auf der Suche nach Menschlichkeit, Freiheit und Liebe.

Unter den aktuellen Hygienevorschriften konnte dieser Abend nur einem kleinen, begrenzten Publikum live vor Ort gezeigt werden – pro Abend gibt es 10 Plätze, die nur intern vergeben werden konnten. Parallel dazu gab es allerdings einen Live Online-Stream.

Ein multimediales Film-Setting wird die beiden Abende jedoch gleichzeitig als Livestream Performance online erlebbar machen!

Freitag, 10. & Samstag, 11. Juli 2020 jeweils um 20:00 Uhr Athanor Akademie | Theatersaal | Schulbergstraße 30 | 94034 Passau

Ronja Seyfried – Rudolph Mooshammer (Mode & Wirklichkeit) – Wolfram Lotz
Anna Seidl – Pauline Piperkarcka (Die Ratten) – Gerhart Hauptmann
Angela Niedermeier – Lotte (Groß und Klein) – Botho Strauß
Andreas Schlegel – 4.48 Psychose – Sarah Kane
Ivy Lißack – Agnes (Agnes) – Catherine Anne
Julia Stiegler – Jenny (Am Beispiel der Butter) – Ferdinand Schmalz
Sarah Plattner – Johann Fatzer (Der Untergang des Egoisten Johann Fatzer) – Bertolt Brecht

Jean-Paul Sartre - Geschlossene Gesellschaft (Fast Beckett)

Nach langer Durststrecke im gesamten Kulturbereich freuen wir uns sehr, Sie endlich wieder zu einer Schauspielveranstaltung unserer Studierenden einladen zu können. Coronabedingt wird diese Darstellung für die Öffentlichkeit nur über einen Onlinestream stattfinden können. Wir bitten Sie daher bis 19:30 Uhr an dem jeweiligen
Veranstaltungstag, eine E-Mail mit Ihrer E-Mail Adresse und dem Tag, an dem Sie die Vorführung ansehen wollen an sartre@athanor.de zu schicken. Sie bekommen dann eine E-Mail mit dem Zugangslink und einem Passwort zugeschickt, mit dem Sie sich kurz vor Veranstaltungsbeginn in den Veranstaltungsraum einloggen können. Wir bitten um Verständnis Sie noch nicht live bei uns begrüßen zu können.

FAST BECKETT – “Ein Psychothriller in dem gelacht werden darf”

Garcin:”…die Hölle, das sind die andern.”
In Jean-Paul Sartres Theaterstück “Geschlossene Gesellschaft” geht es um drei Menschen, die sich nach ihrem
zeitlichen Tod in der Hölle wiederfinden. Zwei Frauen, die reiche Estelle und die Postangestellte Inès, sowie der
Journalist Garcin, werden von einem geheimnisvollen Diener in einem Raum eingeschlossen, in dem sie sich
gegenseitig, ohne Hoffnung auf ein Ende, als Peiniger und Opfer ausgeliefert sind. In FAST BECKETT – der
Bearbeitung von Sartres Einakter “Geschlossene Gesellschaft” – findet der Psychothriller in einem Diskoinferno statt.

mit Edina Valeria Ladstätter, Arne Nobel, Henry Morten Oehlert & Theresa Wachter

Premiere am 03.07.2020
weitere Vorstellungen am 04.07.2020 | 05.07.2020 | 07.07.2020 | 08.07.2020 jeweils um 20:00 Uhr
ausschließlich über einen Online-Livestream

Anmeldung unter sartre@athanor.de

A.Z.B.R. - Online-Lesung "5 Morgen" von Fritz Kater

Der normale Schulbetrieb wurde aufgrund der aktuellen Situation auf Eis gelegt, aber die Verwaltung, Dozenten und Schüler haben auf Online-Lehre umgestellt. Die innerhalb der Schule gegründete Gruppe „A.Z.B.R.“ (Athanors zefetzte blaue Ritter) führten unsere erste Online Aufführung auf. Eine Online Live Action Lesung „5 Morgen“ von Fritz Kater.

Eine Explosion in der Innenstadt, weißer Puder rieselt auf die Erde und bedeckt die Körper. Ein Virus? Ein terroristischer Anschlag? Die Apokalypse? August, gescheiterter Ehemann und erfolgloser Autor, flüchtet sich in seinen Heimatort, dort trifft er auf die Studentin Missy, die ihn mit seinen Lebenslügen konfrontiert. Paul, katastrophenfilm geschulter IT-Experte, verbarrikadiert sich in seinem Haus und verwehrt sogar seiner Frau Loretta aus Angst sich anzustecken den Zutritt. Augusts Ex Frau Julia, eine nüchterne Ärztin, hält der sie umgebenden Panik analytischen Sachverstand und professionelle Empathie entgegen. In drei exemplarischen Paarkonstellationen untersucht „5 morgen“ was passiert, wenn eine Katastrophe nicht mehr aus einem weit entfernten Teil der Welt oder als Blockbuster über die Bildschirme flimmert, sondern real stattfindet und der Kampf ums Überleben beginnt. Im Gegensatz zur Illusionsmaschine Hollywoods taugt der Faktor X jedoch nicht zur Katharsis, sondern treibt den Narzissmus der Figuren auf die Spitze.

Es lasen:
JULIA – Julia Stiegler
MISSY – Josephine Geck
LORETTA – Sarah Plattner
RADIO – Liam Krumstroh
PAUL – Henry Morten Oehlert
AUGUST – Arne Nobel

Regie: Henry Morten Oehlert
Musik: Liam Krumstroh

Aufführung war bereits am Freitag, 28 März um 19 Uhr über Twitch. Wenn es erneute Online-Aufführungen geben wird, geben wir das bekannt.

Die Athanor Akademie ist die erste deutsche Schauspiel- und Regieschule, die eine solche Online-Lesung präsentiert hat.

Bilder deiner großen Liebe - Wolfgang Herrndorf | Schauspielvorstellung des 3. Jahrgangs

Edina Ladstätter, Theresa Wachter, Jeanne-Francine Aziamble, Josephine Geck, Stella Urban (c) Benjamin Strobel
Josephine Geck, Jeanne-Francine Aziamble (c) Benjamin Strobel
Stella Urban (c) Benjamin Strobel

Wolfgang Herrndorfs letzter Roman blieb unvollendet. Er starb 2013 bevor er ihn als eine Art Fortsetzung seines berühmten Werkes „Tschick“ aus der Perspektive der 14-jährigen Isa herausbringen konnte. Was bleibt, sind Fragmente. Rätselhaft, komisch und wunderschön.

„Verrückt sein, heißt ja auch nur, dass man verrückt ist und nicht bescheuert.“  – Wolfgang Herrndorf

Isa steht im Hof einer Anstalt, vor ihr öffnet sich ein großes Eisentor. Sie haut ab. Und begibt sich auf eine romantische Wanderschaft, die Sterne und ihr Tagebuch als Kompass. Ihre Reise geht durch Tag und Nacht, durch Wälder, über Wiesen und durch Ortschaften, durch mögliche Realitäten und unmögliche Vorstellungswelten. Was ist wahr und was erfunden? Und was heißt schon: „normal“? Sie begegnet Menschen, freundlichen, seltsamen, fragwürdigen… Was wollen diese Personen vom Leben? Wonach suchen sie? Und was ist schon Liebe oder Glück?

Der 3. Jahrgang der Athanor Akademie, sieben junge Schauspielerinnen, nehmen sich nun dieser Erzählung an, als ein großes Roadmovie der kollektiven Imagination. Sie lesen, sie spielen, sie spiegeln sich gegenseitig. Sie begeben sich mit Isa und durch sie hindurch auf eine theatrale Reise. Aus unterschiedlichen, subjektiven Perspektiven nähern sie sich den fragilen Momentaufnahmen, den Stationen dieses Mädchens – welche dann eben genauso sein könnten, oder auch ganz anders – auf der Suche nach einer Wahrheit, die irgendwo im Verborgenen schlummern könnte.

Mit dem 3. Jahrgang Schauspiel: Jeanne-Francine Aziamble, Josephine Geck, Jana Herrmann, Edina Ladstätter, Anela Luzi, Stella Urban, Theresa Wachter
Dozent/ Regie: Florian Hörmann

Im Theatersaal in der Athanor Akademie, Schulbergstraße 30, 94034 Passau statt.
Ursprüngliche Termine aufgrund von Corona abgesagt – neue Termine werden noch bekannt gegeben!


Kartenreservierung telefonisch unter 0851-209 60 440 (Mo-Fr 9-13 Uhr) oder per E-Mail an sekretariat@athanor.de
Restkarten an der Abendkasse erhältlich | Eintritt 12,- Euro/ 7,- Euro ermäßigt

Der Proze§ - Franz Kafka | Abschlussstück des 4. Jahrgangs

Andreas Schlegel (c) Benjamin Strobel
Ronja Seyfried (c) Benjamin Strobel
Gareth McGregor (c) Benjamin Strobel

Der Protagonist Josef K., der sein bisheriges Leben als Gefangener seines starren Verhaltens und geheimer Begierden fristete, sieht sich an seinem 30. Geburtstag einem absurden Rechtssystem gegenübergestellt. Dieses eröffnet K. ironischerweise die Möglichkeit erstmals intensiv zu leben.
Die Maschinerie, in die er gerät, erzwingt von K. ein Handeln außerhalb des ihm Bekannten. Auch stimuliert sie seinen Stolz, treibt seine Wünsche an und bestärkt ihn dadurch in seinem Ego. Josef K. ist verrückt nach Antworten, jedoch bringen die Fragen, die er stellt, ihn weder näher an einen Ausweg aus seinem Prozess, noch vermögen sie die Einsamkeit seiner Existenz zu mindern. Er lebt, aus Furcht vor seiner Unfähigkeit zu existieren, nicht in der Realität der Welt, sondern nur in seiner Meinung darüber.

Die stärkste Waffe gegen die Fesseln des Verstandes ist die Unmittelbarkeit des selbst Erlebten.

Der Mensch verliert immer mehr das Bewusstsein für seine Verbindung mit der Welt. Er ist hypnotisiert von seiner eigenen Person, was die Verschärfung seines Egos und die Schaffung einer falschen, illusorischen Identität mit sich bringt. Man ist in seinem Sein verloren, aufgrund des endlosen Egos.

Kafkas Werke tragen, in der Fremdheit ihrer Bilder, Geräusche, Ideen und Emotionen, die Substanz eines Traums in sich.
Der Abschlussjahrgang begibt sich mit dem „Prozess“ auf die Suche nach dem irrationalen und beängstigenden Wahnsinn des facettenreichen Unbewussten.

Dozent/ Regie Florin Vidamski
Regieassistent
Michal Sykora
Kamera
Florian Beck
Mit
Gareth McGregor, Anna Seidl, Angela Niedermeier, Andreas Schlegel, Ivy Lißack, Julia Stiegler, Sarah Plattner, Ronja Seyfried
und
Arne Nobel, Gyan Ros Zimmerman, Florian Beck

„Belustigungen oder Beweis dessen, dass es unmöglich ist zu leben.“ – Franz Kafka

Im Theatersaal in der Athanor Akademie, Schulbergstraße 30, 94034 Passau statt.
Ursprüngliche Termine aufgrund von Corona abgesagt – neue Termine werden noch bekannt gegeben!

Kartenreservierung telefonisch unter 0851-209 60 440 (Mo-Fr 9-13 Uhr) oder per E-Mail an sekretariat@athanor.de
Restkarten an der Abendkasse erhältlich | Eintritt 12,- Euro/ 7,- Euro ermäßigt

Improwerkstatt - verschlossene Türen

Eingesperrt, eingeschneit und abgeschlossen. Wem kann ich vertrauen? Wer würde mich opfern, um frei zu kommen? Und wer zieht im Hintergrund die Fäden?
Die neue Generation der Studierenden der Athanor Akademie Passau stellt sich vor und hat sich für ihre drei selbst entwickelten Stücke die Themen Schuld und Pflicht ausgewählt. Am 20. und 21. Februar sind die Werke um 19.30 Uhr auf der Studiobühne in der Athanor Akademie zu sehen.

In einem Krisenbunker zu einer postapokalyptischen Zeit versuchen drei Wissenschaftler unermüdlich wieder eine stabile Stromversorgung herzustellen. Nach einem Jahr in dieser Isolation werden sie mit der Außenwelt in Form einer jungen Frau konfrontiert. Das Leben in dem geheimen Bunker ist nun unter Hochspannung gesetzt.
Ein Warteraum. Steril, hell, unpersönlich. Fünf Menschen wachen hier auf. Ohne Erinnerungen, ohne die Anderen zu kennen. Sie befinden sich inmitten eines grotesken Spiels.
Eine Bar in Deutschland am Silvesterabend des Jahres 1958. Ein Schneesturm zwingt drei fremde Personen dazu, bei Angie, der Wirtin, Zuflucht zu nehmen. Eine seltsame Konstellation, in der sich bald vermeidliche Zufälle als perfider Plan erwiesen.

Mit dem 1. Jahrgang: Nikita Almer, Florian Bieri, Katharina Engelmann, Bianca Foscht, Dilara Foscht, Lara Jung, Liam Krumstroh, Doris Länglacher, Ardi Malikova, Anna Karoline Michel, Evelyn Schulz, Milla-Alicia Sturm und Raphael Voellmy

Künstlerische Leitung: Sebastian Goller und Philip Brehse

20.02.2020 (19:30 Uhr) & 21.02.2020 (19:30 Uhr) | Studiobühne | Athanor Akademie, Schulbergstraße 30, 94034 Passau

Kartenreservierung telefonisch unter 0851-209 60 440 (Mo-Fr 9-13 Uhr) oder per E-Mail an sekretariat@athanor.de
Restkarten an der Abendkasse erhältlich | Eintritt 7,- Euro

Esteve Soler - Gegen die Liebe & Gegen die Demokratie

schauspiel studieren

Angelehnt an das Horrortheater des Grand Guignol Anfang des 19. Jahrhunderts in Paris, lädt die Athanor Akademie zu einer trashige Theater-Revue. In sechs kurzen, in sich abgeschlossenen Szenen entwift der katalanische Autor Esteve Soler ein absurdes Bild der demokratischen Auswüchse unserer Gegenwart und philosophiert darüber warum Liebe eigentlich unwahrscheinlich ist und doch immer wieder irgendwie funktioniert. Ein mehr als aktuelles Thema in unserer schnelllebenden und manchmal oberflächigen Gesellschaft.

Mit dem 3. & 4. Jahrgang: Jeanne-Francine Aziamble, Josephine Geck, Jana Herrmann, Nicole Kampa, Edina Ladstätter, Anela Luzi, Pia Pflug, Stella Urban, Theresa Wachter

Inszenierung & Ausstattung: Josef Maria Krasanovsky

31.01.20 (20 Uhr) | 01.02.20 (20 Uhr) | 02.02.20 (18 Uhr) | Institut für Spaß und Gesellschaft, Bahnhofstraße 33, 94032 Passau

Kartenreservierung telefonisch unter 0851-209 60 440 (auch auf AB) oder per E-Mail an sekretariat@athanor.de
Restkarten an der Abendkasse erhältlich | Eintritt 12,- Euro/ 7,- Euro ermäßigt

Murky Blush - Tanzperformance beim Studio Festival an der Universitatea de Artă Târgu-Mureş

Murky Blush
Musky Blush
Murky Blush
Musky Blush

Der 3. Jahrgang präsentierte seine Tanzperformance unter der Leitung unserer Dozentin Edith Buttingsrud-Pedersen beim Theaterfestival in Rumänien vom 17.  bis  24. November 2019.

Sommernachtstraum - Theaterabend des 2. Jahrgangs

„Und doch, die Wahrheit zu sagen, halten Vernunft und Liebe heutzutage nicht viel Gemeinschaft. Schade, daß ehrliche Nachbarn sie nicht zu Freunden machen wollen!“
Klaus Zettel, der Weber – „Sommernachtstraum“ II. Akt, 1. Szene

Der Reigen der Liebenden. Lysander liebt Hermia. Demetrius liebt Hermia und sie war ihm versprochen. Demetrius wird von Helena begehrt. Hermia flieht. Mit Lysander. Demetrius folgt ihnen und ihm folgt wiederum Helena.
Was ist Liebe? Steckt in einem Traum mehr Wahrheit als im Wachen? Wieviel Wahrheit erträgt die Liebe?

Die Handwerker lieben die Bühne. Zettel liebt sich. Flaut liebt das Theater. Squenz liebt Literatur und Schnock liebt es mit dabei zu sein.
Welche Liebe ist echt? Gibt es einen Maßstab für Liebe? Ein Maß?

Titania sieht keinen Weg mehr. Oberon verflucht seine Titania. Die Elfen halten still. Puck macht seine Scherze.
Gibt es Liebe, die man nicht spüren kann? Ist Hass eine Form der nicht greifbaren Liebe?

Schauspieler: Talea Meyerhoff, Anna Vieira Auer, Gyan Ros Zimmermann, Nhut Minh Huynh, Nils Almer, Florian Beck, Richard Petter

Regiestudierende: Florian Beck, Richard Petter

Künstlerische Leitung: Sebastian Goller, Philip Brehse
Regiebetreuung: Marika Rockstroh
Betreuende Dozenten: Adrian Stuhlfelner, Michal Sykora, Helmut Schwaiger, Gisela Werner, Walter Anichhofer, Sigrid Trischkat, Bettina Mittendorfer, Katharina Kram, Prof. Dr. Andreas Englhart, Peter Hösl, Vera Frey, Rade Radovic, Elma Esrig

Aufführungen am 14., 15., 16. und 17. November um 19.30 Uhr im Theatersaal der Athanor Akademie, Schulbergstraße 30, 94034 Passau

Kartenreservierung telefonisch unter 0851-209 60 440 (auch auf AB) oder per E-Mail an sekretariat@athanor.de
Restkarten an der Abendkasse erhältlich

#aboutme - Theaterinstallation des 3. Jahrgangs

Am 25. und 26. Oktober laden wir Sie ein, den 3. Jahrgang in seiner Theaterinstallation „#aboutme“ zu besuchen. An zwei Abenden haben Sie von 18 bis 21 Uhr die Möglichkeit, durch die Akademie zu wandern und die persönlichen Auseinandersetzungen der Student*innen mit sich und der Welt zu erfahren.

Erlebt werden können performative Bestandsaufnahmen und theatrale Momente zu den Fragen: Was bewegt mich? Was ist mein Thema? Welche Form wähle ich dafür? Auf der Suche nach möglichen Antworten richtet sich jede Student*in selbstverantwortlich ein eigenes Labor ein. Im Prozess beteiligen sich die Performenden wie die Zuschauer*innen an einem Kaleidoskop von subjektiven poetischen und zuweilen kryptischen Perspektiven.

Mit dem 3. Jahrgang, Jeanne-Francine Aziamble, Josephine Geck, Jana Hermann , Nici Kampa, Edina Ladstätter, Anela Luzi, Henry Ölert, Stella Urban, Tetä Wachter, Tom Erik Marvin Wolf-Pflug

Kurator: Florian von Hoermann
Dramaturgische Beratung: Prof. Dr. Andreas Englhart
Technische Beratung: Hunor Horvath

Der Eintritt ist frei.